Selbstwirksamkeit

Ein Bild über sich selbst wird über ausprobieren, experimentieren sowie über das Erleben von Konsequenzen des eigenen Tuns erworben. Ebenso spielt die Resonanz aus der sozialen Umwelt eine wesentliche Rolle.

Selbstwirksamkeit ist ein Konzept, das auf die sozialkognitive Lerntheorie von Albert Bandura (1977) zurückzuführen ist. Fühlen, Denken und Handeln von Menschen wird durch das Selbst bestimmt. Es wird eine Gesamtheit beschrieben, wie eine Person sich in verschiedenen Lebensbereichen wahrnimmt. Die Selbstwirksamkeit nimmt dabei einen bedeutenden Platz ein. Bandura hebt hervor, dass eigene Erfahrungen und Erwartungen bezüglich Selbstwirksamkeit zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf das menschliche Handeln zurückzuführen sind. Selbstwirksamkeit ist demnach die Überzeugung einer Person, dass sie aufgrund eigener Fähigkeiten und Fertigkeiten ein bestimmtes Ziel erreichen kann.

In der frühen Kindheit entsteht Selbstwirksamkeit und sie verändert sich lebenslang.

Ein Bild über sich selbst wird über ausprobieren, experimentieren sowie über das Erleben von Konsequenzen des eigenen Tuns erworben. Ebenso spielt die Resonanz aus der sozialen Umwelt eine wesentliche Rolle.

Gast- und Pflegefamilien können die Entwicklung von Selbstwirksamkeit der anvertrauten Kinder und Jugendlichen aktiv unterstützen. Sie können im familiären Alltag Raum für Selbstständigkeit sicherstellen und in eine Vielfalt an Gelegenheiten anbieten, damit Kinder experimentieren, ausprobieren und Erfahrungen sammeln können.

(vgl. A. Bandura: Social learning theorie. Engelwood Cliff,NJ: Prentiice Hall (1977); A. Bandura: The Structure of Children’s Perceived Self- Efficacy: A Cross National Study. European Journal of Psychological Assesement (2001)

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